KI bringt in der Notaufnahme-Diagnostik (noch) keine Vorteile
Eine internationale Studie unter Beteiligung der Kepler Universitätsklinik zeigt, dass Künstliche Intelligenz gegenüber humaner Diagnostik aktuell nicht überlegen ist.

Um diese noch sicherer zu machen, wird unter anderem auf Künstliche Intelligenz bzw. computergestützte Diagnose-Entscheidungsunterstützungssysteme (CDDSS) gesetzt. Ob diese wirklich zu Verbesserungen führen, wurde kürzlich im Rahmen einer Studie in Notaufnahmen erforscht, an der Prof. Dr. Gregor Lindner, Leiter der Klinik für Notfallmedizin am Kepler Universitätsklinikum, und OÄ Dr.in Svenja Ravioli, ebenfalls an der Klinik für Notfallmedizin tätig, maßgeblich beteiligt waren und die kürzlich im renommierten Journal „The Lancet – Digital Health“ publiziert wurde.
„Das Ergebnis der Studie zeigt, dass aktuell die ‚Maschine‘ dem Menschen nicht überlegen ist“, erklärt Prof. Dr. Gregor Lindner. „CDDSS verringerte das Auftreten von Diagnosefehlern im Vergleich zum üblichen Diagnoseprozess bei Erwachsenen in Notaufnahmen nicht. Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, spezifische Kontexte zu identifizieren, in denen CDDSS effektiv sind, und wie bestehende Systeme angepasst werden können, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern.“
Kepler Universitätsklinikum Linz
Die gesamte Presseaussendung können Sie hier nachlesen.