Statine – Nützliche Beratungstipps rund um die Gefäßschützer

Steigende Verordnungszahlen von Ezetimib, innovative PCSK9-Hemmer: In den letzten Jahren tut sich viel im Bereich der Lipidsenker. Die Statine nehmen jedoch nach wie vor den führenden Platz ein.¹ In der Beratung zu Statinen dominieren Fragen zu Interaktionen, der richtigen Einnahme oder dem Umgang mit Muskelschmerzen.

Eine generische Packung des umstrittenen cholesterinpräventiven Medikaments Statin - mit entfernten Logos
rogerashford/GettyImages

1. Wirkmechanismus

Mit Fluvastatin, Simvastatin, Pravastatin, Atorvastatin und Rosuvastatin befinden sich derzeit fünf verschiedene Statine auf dem österreichischen Markt. Statine hemmen kompetitiv die HMG-CoA-Reduktase und greifen daher an einem frühen und geschwindigkeitsbestimmenden Schritt der Cholesterinbiosynthese ein. Infolge des reduzierten Cholesterolgehalts der Leberzellen kommt es zu einer verstärkten Expression von LDL-Rezeptoren, wodurch mehr LDL aus dem Blut entfernt wird. Daraus resultiert eine dosisabhängige Senkung des LDL-Plasmaspiegels. Statine erzielen außerdem eine Senkung des Triglyceridspiegels und einen moderaten Anstieg des HDL. Sie verfügen jedoch auch über vielfältige pleiotrope Effekte, die als wesentlich für die Gesunderhaltung der Gefäße gelten: Statine wirken entzündungshemmend und antithrombotisch, führen zu einer verbesserten Stabilität von Plaques und verbessern die Endothelfunktion (z.B. durch Erhöhung der NO-Produktion).

2. Anwendungsgebiete

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