21. Mai 2024Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden

Kondome, Pessare & Co. auf dem Prüfstand

Unter allen Verhütungsmethoden stand die Pille lange Zeit auf Platz 1 der Beliebtheitsskala. Inzwischen sehen viele Frauen die orale Kontrazeption kritischer. Welchen Stellenwert andere Verfahren heute haben und worüber man aufklären sollte, haben Kollegen in einer neuen Leitlinie zusammengefasst.

Kosmetika, BHs, Kondome und Antibabypillen auf farbigem Hintergrund. Konzept Empfängnisverhütung
itakdalee/AdobeStock

Ärztinnen und Ärzte sollten ihr Wissen zu nicht-hormonellen Kontrazeptiva intensivieren, heißt es in der neuen S2k-Leitlinie der deutschen, österreichischen und schweizerischen gynäkologischen Fachgesellschaften. Darin wurden nicht nur die Sicherheit der einzelnen Optionen, sondern auch Tücken bei der Anwendung und viele weitere Gesichtspunkte beachtet, die in der Beratung zu berücksichtigen sind. Die Effektivität einer Methode wurde früher mit dem Pearl-Index angegeben. Dieser benennt die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften bei 100 Frauen nach einem Jahr. Heute werden der Life Table für die Gebrauchssicherheit bei üblicher Nutzung inklusive Anwendungsfehlern bzw. die Perfect-Use-Methode für die Methodensicherheit bei fehlerfreier Anwendung benutzt (s. Tabelle).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune