25. Okt. 2023Nachhaltige Ernährungsweise

ÖAIE: Ein Blick in die Ernährung der Zukunft

Anlässlich des 25. Jubiläumskongresses „Ernährung: gesund, nachhaltig & leistbar“ lud das Österreichische Akademische Institut für Ernährungsmedizin (ÖAIE) zu einer Pressekonferenz, auf der Expertinnen und Experten Aktuelles und Zukunftsweisendes zu ernährungsrelevanten Themen präsentierten.

v.l.n.r.: Klaus Dieter Jany, Sven-David Müller, Vanessa Stadlbauer-Köllner, Michael Trauner, Kurt Widhalm
ÖAIE/APA-Fotoservice/Hörmandinger
v.l.n.r.: Klaus Dieter Jany, Sven-David Müller, Vanessa Stadlbauer-Köllner, Michael Trauner, Kurt Widhalm

Bei der Art, wie die meisten Menschen sich derzeit ernähren, liegt vieles im Argen. Ernährungsbedingte Volkskrankheiten wie die Fettleber, Mikroplastik im Darm, unsichere Nahrungsmittelproduktion in Zeiten des Klimawandels sind nur einige Herausforderungen für die Ernährung der Zukunft. „Wir alle können so nicht weiterleben, denn wir haben nur eine Gesundheit und einen Planeten“, brachte Prof. PhDr. Sven-David Müller, MSc, Medizinjournalist, Fernsehmoderator und Diätassistent, die Situation auf den Punkt. Die Ernährungsgewohnheiten etwa in Österreich oder Deutschland seien nicht nachhaltig und gesund (zu viele tierische Lebensmittel mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren sowie Zucker und Stärke an gesättigten Fettsäuren sowie Zucker und Stärke), sondern gegen die Ziele von Public Health und Public Health Nutrition gerichtet. Müller plädiert für eine gesunde Ernährungsweise, die auf Nachhaltigkeit setzt – mit regionalem Obst und Gemüse, Leguminosen, Nüssen und wenig Fleisch.

Um Menschen zu einer Änderung ihrer Ernährungsgewohnheiten zu bewegen, müsse Ernährungsberatung emotional vermittelt werden und erlebnisorientiert sein. Eine reine Faktenvermittlung und rational appellierende Ernährungsberatung sei obsolet und spreche die Menschen nicht an. „Verbote und ein erhobener Zeigefinger bringen nichts“, so Müller. Es seien neue Wege in der Kommunikation erforderlich, etwa über soziale Medien. So könnten zum Beispiel Leistungssportler als Vorbilder für eine bessere Ernährungsweise dienen.

Fettleber (MASLD) weit verbreitet

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