Hydromorphon als Option in der Substitution
Substitutionspatienten werden immer älter – ein Erfolg des Behandlungssystems. Doch es gibt einige Problemfelder. Hydromorphon als injizierbares Opioid-Substitutionsmittel stellt Suchtmediziner Dr. Hans Haltmayer zur Diskussion. (Medical Tribune 44/18)
Hydromorphon in der Substitutionstherapie sei „sicher eine Option für die Zukunft, die extrem interessant ist“, nimmt Dr. Hans Haltmayer, Ärztlicher Leiter der Suchthilfe Wien, Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, auf dem diesjährigen Substitutionsforum in Mondsee gleich vorweg. Derzeit weisen in Österreich etwa zwischen 29.000 und 33.000 Personen einen risikoreichen Konsum von Opioiden auf. Knapp zwei Drittel davon sind in einer Opioid- Substitutionstherapie (OST), je nach Region beträgt die Behandlungsrate zwischen 55 und 63 % (GÖG/ÖBIG 2017). Diese Deckungsrate liegt laut Haltmayer im EU-Vergleich zwar leicht über dem Durchschnitt (30– 50 %, EMCDDA 2017), „aber es gibt Luft nach oben“.