Kinder beim Baden – Gefahren nicht unterschätzen
Das Versicherungsunternehmen AXA hat für Eltern und Kinder eine Kindersicherheits-Checkliste erstellt, die über Gefahren im Wasser aufklärt und Tipps für sicheres Baden gibt.
Schon wenige Zentimeter Wasser sind für Kleinkinder gefährlich
Tatsächlich gehört Ertrinken zu den drei häufigsten tödlichen Unfallursachen bei kleinen Kindern. Eltern schätzen das Risiko jedoch viel zu gering ein.
Kinder unter drei Jahren können schon in etwa fünf Zentimeter flachem Wasser ertrinken. "Kleinkinder drehen sich nicht einfach um, wenn sie mit dem Gesicht unter Wasser geraten. Sie bleiben regungslos liegen und unternehmen keinerlei Selbstrettungsversuche", erläutert Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V..
Keine Alarmzeichen: Ertrinken ist ein leiser Unfall
60 Prozent der Eltern glauben, dass man die Not ertrinkender Kinder eindeutig erkennt. Richtig ist: Ertrinken ist ein leiser Unfall. Panisches Strampeln, wildes Gestikulieren oder lautes Schreien entsprechen selten der Realität. Die Ergebnisse des Kindersicherheitsreports zeigen, dass diese Fehleinschätzung weit verbreitet ist.
Teich, Planschbecken und Pool sind oft nicht gesichert
Acht Prozent der Eltern geben an, dass ihr Kind schon einmal aus dem Wasser gerettet werden musste. Vorhandene Wasserflächen im und am Haus, wie Teich, Planschbecken oder Swimmingpool, sind oft nicht vollständig abgesichert.
Quellen:
- Ellsäßer G (2014): Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung bei Kindern und Jugendlichen 2013. Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Verletzungsgeschehen 2011. Fachbericht. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Wiesbaden, www.destatis.de
- Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., www.kindersicherheit.de