Abendländer sind auf fettiges Essen programmiert
Die Anzahl der Fettsuchterkrankungen ist in den letzten 40 Jahren in vielen westlichen Ländern drastisch gestiegen. Experten führen dies unter anderem darauf zurück, dass Europäer eher dazu neigen, fettes Essen und Alkohol zu sich zu nehmen.
Britische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass diese Lust von einem «genetischen Schalter» gesteuert wird, der jene Bereiche in unserem Gehirn beeinflusst, die uns die Wahl ermöglichen, welche Nahrungsmittel wir essen wollen.
Oder einfach ausgedrückt: Wenn dieser genetische Schalter aktiv ist, steigt unser Verlangen nach fettem Essen und Alkohol. Dies ganz im Gegensatz etwa zu Menschen aus Asien, bei denen dieser Schalter weit weniger aktiv ist.
Im Leben der frühen Europäer waren Bier und Milchprodukte während der Wintermonate wichtige Energielieferanten. Die Vorliebe für diese Art der Ernährung war darum überlebenswichtig. Negative Auswirkungen hatten diese Gewohnheiten damals kaum, da die Lebenserwartung lediglich 30 bis 40 Jahre betrug.