25. Nov. 2013Joggen bei Jugendlichen

Joggen verbessert Schlaf und Konzentration bei Jugendlichen

Drei Wochen lang jeden Morgen für 30 Minuten mit moderater Intensität joggen – ob und wie sich solche Aktivität auf Schlaf und psychologisches Funktionieren auswirkt, prüften Kollegen aus Basel bei 51 Adoleszenten im Durchschnittsalter von rund 18 Jahren.

Vor und nach der Interventionsphase wurden sowohl bei den Probanden der Jogginggruppe als auch bei denen der Kontrollgruppe die elektische Gehirnaktivität gemessen und das psychologische Funktionieren (Stimmung, Konzentration) geprüft. Zudem führten alle Teilnehmer ein Schlaftagebuch.

Kürzere Einschlafzeiten und längere Tiefschlafphasen

Im Vergleich zur Kontrollgruppe verbesserte sich in der Jogginggruppe der objektiv gemessene Schlaf, d.h., der Tiefschlaf nahm zu, die Einschlaflatenz sank. Subjektive Schlafqualität, Stimmung und Konzentrationsvermögen tagsüber besserten sich ebenfalls, die Tagesschläfrigkeit verringerte sich.

Joggen ist nicht teuer und einfach während der Schulzeit durchzuführen“, erklären der Psychologe Nadeem Kalak von den Psychiatrischen Kliniken der Universität Basel und Kollegen in ihrem Poster.

Schon nach drei Wochen regelmäßiger Aktivität sei mit objektiv und subjektiv positiven Wirkungen zu rechnen. Fragt sich nur, wie man die Jugendlichen dazu bringt, freiwillig in aller Herrgottsfrühe 
aufzustehen ...

Quelle: 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e.V.