Risikoadaptiertes «Smart»-Screening soll unnötige Behandlungen vermeiden
Obwohl das Prostatakarzinom die häufigste Krebserkrankung des Mannes ist, bleibt ein generelles PSA-Screening zur Früherkennung weiter umstritten. Dabei gibt es gute Gründe für die Testung.
Damit sterben, nicht daran. Was man oft im Zusammenhang mit Covid-19 hörte, wird auch im Rahmen des Prostatakarzinoms diskutiert. Professor Dr. Manfred Wirth, Urologe amUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden, will das Argument einiger seiner Kollegen entkräften, dass Prostatakarzinome zumeist harmlos seien. Mehr als jeder zehnte krebsbedingte Todesfall bei Männern geht auf diesen Tumor zurück, allein 2018 waren es in Europa 107 000. Dabei brach Prof. Wirth zugleich eine Lanze für das eigentliche Thema der Diskussion: das PSA*-Screening.