zirkadianer Rhythmus

Nahezu alle physiologischen Prozesse – vom Immunsystem über den Energiestoffwechsel bis hin zu vielen Verhaltensfunktionen – werden tageszeitlich moduliert.

Rezente Forschungsergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen unserer „inneren Uhr“ und dem Auftreten von Cluster-Kopfschmerzen, wobei kürzere Tageslichtzyklen die Frequenz der Attacken erhöhen.

Im Landeskrankenhaus Hall in Tirol imitiert eine neue künstliche Beleuchtungsanlage den Tagesverlauf des natürlichen Sonnenlichts. Damit soll der gestörte zirkadiane Rhythmus von Demenzpatienten verbessert werden.

Zirkadiane Schwankungen der Beschwerden bei Patienten mit COPD sind Ärzten bekannt – in erster Linie aus Patientenfragebögen. Univ.-Prof. Dr. Otto Burghuber empfiehlt daher, eine genaue Anamnese zu erheben, die diese zirkadiane Rhythmik berücksichtigt, und eine entsprechende Therapieanpassung in Erwägung zu ziehen. (CliniCum Pneumo 3/15)