Schädel-Hirn-Trauma

Jüngeres Alter, weibliches Geschlecht, vorbestehender Kopfschmerz sowie ein mildes Schädel-Hirn-Trauma führen in jedem dritten Fall zur Chronifizierung von Kopfschmerzen.

Ob durch einen Zusammenprall mit dem Gegner, dem Torpfosten oder beim Sturz auf den Boden: In vielen Sportarten sind Gehirnerschütterungen an der Tagesordnung. Meist geht der Spuk schnell vorbei. Doch jeder Zehnte hat länger mit Problemen zu kämpfen.

Noch vor 30 Jahren waren junge Männer, die mit ihrem Motorrad verunglückt sind, die größte Patientengruppe mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Heute führen Stürze älterer Menschen die Statistiken an.

Wiener Wissenschaftler haben ein Protein namens S100B als verlässlichen Marker zum Ausschluss einer Hirnblutung nach leichten Kopfverletzungen identifiziert. Das ist vor allem für alte Menschen relevant. (Medical Tribune 41/2015)

In der psychosozialen Unterstützung sehen Betroffene genauso wie Fachleute den wichtigsten Aspekt in der Selbsthilfearbeit. Die Selbsthilfe-Organisation setzt zudem Initiativen, um mehr Aufmerksamkeit und damit Verständnis für die Erkrankung und ihre Folgen zu bewirken.