Myokardinfarkt

Mehrere Studien zum optimalen Management nach Myokardinfarkt stellen zum Teil die aktuellen Leitlinienempfehlungen infrage.

Nach einem Myokardinfarkt ist die frühe Hemmung des RAS eine bewährte Strategie. Eine neue Substanzklasse nimmt dabei die Angiotensin-III-Bildung im Gehirn ins Visier.

Eine Therapie zu verschreiben ist nicht schwer, sie einzuhalten ist jedoch offenbar eine Herausforderung für viele Infarkt-Patienten – insbesondere was die Lebensstilmodifikation betrifft. Bei strenger Therapieeinhaltung können diese Patienten mehr als sieben ereignisfreie Jahre gewinnen.

Vorangegangene Studien haben gezeigt, dass Colchicin durch seinen antinflammatorischen Effekt die Größe eines akuten Myokardinfarktes reduzieren kann. Die vorliegende Phase-II-Studie, die im Rahmen des ESC-Kongresses 2021 präsentiert wurde, konnte zwischen Colchicin und Placebo hingegen keinen Unterschied nachweisen.

Im Monat nach einem ST-Hebungs-Infarkt sterben am ehesten Patienten ohne die üblichen Atherosklerose-Risikofaktoren. Neue Marker braucht das Land!

Die aktualisierte ESC-Leitlinie zum NSTEMI bietet ein paar Neuerungen: Beschleunigtes Rule-in/Rule-out, Empfehlungen für die antithrombotische Therapie und ein eigenes Kapitel zum MINOCA.

Ein akuter Infarkt treibt dem Kardiologen kaum noch den Schweiß auf die Stirn. Aber es gibt nach wie vor herausfordernde Situationen. Kollegen erzählen von ihren Horrorfällen und was man daraus lernen kann.

Das hitzeassoziierte Herzinfarktrisiko steigt. Das könnte an der Klimaerwärmung liegen, es könnten aber auch zunehmende Risikofaktoren für Herzinfarkt anfälliger für Hitze machen.

Änderungen des Lebensstils, der Ernährung und emotionale Belastungen rund um die Feiertage erhöhen das Infarktrisiko.

Die Mortalität der Personen mit einem mittels Magnetresonanz nachgewiesenen stillen Herzinfarkt war nach drei Jahren ähnlich wie die Mortalität bei Personen ohne Herzinfarkt.

Lange standen Milchprodukte im Verdacht, schlecht für die Herzgesundheit zu sein. Eine aktuelle Studie zeigt jetzt das genaue Gegenteil.

Fibrose stellt keineswegs funktionsloses Gewebe dar. Das wird durch zahlreiche aktuelle Forschungsprojekte belegt.