Kinderkrankheit

Die Inzidenz von Gruppe-A-Streptokokken-Infektionen wie z.B. Scharlach steige weiterhin, berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI). Kürzlich ist in Deutschland sogar ein 15-Jähriger nach Streptokokken-Infektion gestorben. Es gebe nicht genug Antibiotika, schlagen Fachleute Alarm. In Österreich zeichne sich eine „leicht erhöhte“ Scharlach-Aktivität ab.

Kranke Kinder versetzen Mütter und Väter – gelegentlich auch Ärzte – schnell mal in Panik. Es sind aber nicht die gleichen Symptome, die Eltern und Mediziner ins Schwitzen bringen.

Masernparty-Veranstalter sowie ärztliche Impfgegner handeln sich strafrechtliche Probleme ein.

Himbeerzunge, Tonsillopharyngitis, Facies scarlatinosa und typischer Hautausschlag – dies kennzeichnet den klassischen Scharlach. Viel häufiger sind aber milde, atypische Verläufe. Eher selten zeigt die „fünfte Kinderkrankheit“ eine schwere Ausprägung oder sogar Lebensbedrohlichkeit. (Medical Tribune 27/2014)