Immuntherapie

Immuntherapien haben in zahlreichen Indikationen zu langfristigen Überlebensvorteilen geführt, wie am ESMO 2024 präsentierte Studien zeigten.

Ältere Personen mit NSCLC profitieren nicht vom derzeitigen Standard einer Chemo-Immuntherapie.

Forschende haben einen neuen Mechanismus identifiziert, der Krebszellen die Flucht vor dem Immunsystem ermöglicht.

Der Fall eines 59-jährigen Mann mit einem Magenkarzinom zeigt, wie schwierig die Unterscheidung zwischen progressiver Erkrankung und Pseudoprogress sein kann.

Im Vergleich zur alleinigen neoadjuvanten Chemotherapie verbessert eine zusätzliche perioperative Immuntherapie das ereignisfreie Überleben bei Betroffenen mit resektablem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium signifikant.

Typisch für Immuntherapien ist ein Nebenwirkungsspektrum, das an Autoimmunerkrankungen erinnert. Diese Komplikationen können auch das zentrale und periphere Nervensystem betreffen.

Immuntherapien haben nicht das von Chemotherapien bekannte Nebenwirkungsprofil, sind jedoch ebenfalls nicht frei von Toxizität wie etwa therapieinduzierten Autoimmunerkrankungen.

Der Fall einer 46-jährigen Frau mit Lynch-Syndrom und fortgeschrittenem Endometriumkarzinom zeigt ein sehr gutes Ansprechen auf eine Immuntherapie mit Pembrolizumab.

Rezente Studien deuten darauf hin, dass eine neoadjuvante Immuntherapie bei Melanom-Patient:innen zu einem deutlich besseren pathologischen Ansprechen führt.

Das „dreifach negative“ Mammakarzinom ist eine besonders schwierig zu behandelnde Erkrankung. Chemo- und Immuntherapie hat sich aber bewährt.

Beim kleinzelligen Lungenkarzinom sind die therapeutischen Optionen stark begrenzt. Immuntherapien können zu einer erheblichen Lebensverlängerung führen – dies allerdings bisher nur bei den relativ wenigen Betroffenen, die auf diese Therapien ansprechen.

Lungenkrebs weist eine deutlich höhere Mortalität wie Brust- oder Darmkrebs auf, auch wegen der begrenzten Wirksamkeit der adjuvanten Chemotherapie.