Hämatologie

PNH-Betroffene müssen heute nicht mehr mit einer Verkürzung ihrer Lebenserwartung rechnen. In der EU stehen inzwischen drei zugelassene Präparate zur Behandlung zur Verfügung.

Bereits 1882 wurde der Fall eines Stellmachermeisters mit Symptomen von PNH beschrieben. Die erste Zulassung eines Medikaments erfolgte jedoch erst in den frühen 2000er Jahren.

Als selbst Betroffene und nunmehr engagierte Patientenvertreterin beschreibt Ulrike Göbel die körperlichen und mentalen Auswirkungen einer paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH).

Die richtige Diagnose der PNH ist schwierig und erfolgt meist verzögert. Eine detaillierte Anamnese, eine körperliche Untersuchung und eine daraus resultierende durchflusszytometrische Blutuntersuchung können Klarheit bringen.

Die Ergebnisse einer fünfjährigen Nachbeobachtungsstudie* von Patienten mit zuvor unbehandeltem klassischem Hodgkin-Lymphom im Stadium III oder IV zeigten unter anderem langfristige Vorteile für das progressionsfreie Überleben bei einer Erstlinientherapie mit Brentuximab-Vedotin und Chemotherapie.

„Wir alle spüren die Begeisterung in der Luft, aufgrund der vielen Fortschritte, die in den letzten Jahren generiert wurden“, mit diesen einleitenden Worten eröffnete Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter des Wilhelminenkrebsforschungsinstituts, Wien, die Presidential Session „Best of Hämatologie“ im Rahmen der Frühjahrstagung der OeGHO. Und zu Recht, denn 2020 wurden so viele neue Substanzen in der Hämatologie neu zugelassen wie nie zuvor. Im Folgenden ein kleiner Überblick.

Medikamente, Schwangerschaft, Alkohol – eine verminderte Thrombozytenzahl ist ein häufiger Zufallsbefund im Blutbild. Bei den meisten Patienten reichen Verlaufskontrollen durch den Hausarzt völlig aus. Trotzdem sollte der Auslöser unbedingt abgeklärt werden.

Beim diesjährigen ASH konnten, wie in jedem Jahr, klinisch relevante Studienergebnisse aus dem Bereich der Hämatologie präsentiert werden.

Medikamente, Schwangerschaft, Alkohol – eine verminderte Thrombozytenzahl ist ein häufiger Zufallsbefund im Blutbild. Bei den meisten Patienten reichen Verlaufskontrollen durch den Hausarzt völlig aus. Trotzdem sollte der Auslöser unbedingt abgeklärt werden.

Unter dem Motto „Mehr Wissenschaft, mehr Hoffnung“ findet die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie erstmals virtuell statt. Bei der Präsentation der diesjährigen Highlights wurde trotz und gerade wegen der COVID-19-Pandemie die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit betont und die Herausforderungen von SARS-CoV-2 im Kontext einer Tumorerkrankung beleuchtet.

Zellbasierte Therapien stellen für eine Vielzahl hämatologischer Neoplasien seit Jahren die Standardtherapie dar.

Bei der Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für internistische Onkologie in Wien standen unter anderem aktuelle Entwicklungen im Bereich der Zelltherapie im Fokus. Auch darüber, wie Forschung in Zukunft aussehen kann, wurde diskutiert.