Essstörung

Die Gedanken kreisen nur noch um das Muskeltraining und um den Diätplan. Es folgen sozialer Rückzug, Vernachlässigung privater und beruflicher Verpflichtungen sowie verminderte Leistungsfähigkeit. Das ist das typische Bild eines Mannes mit Muskeldysmorphie.

Sie erbrechen, nehmen Laxanzien, Diuretika, Schilddrüsenpräparate oder treiben exzessiv Sport: Essgestörte Patienten kompensieren ihre Nahrungszufuhr teilweise so extrem, dass sie ohne stationäre Therapie nicht davon loskommen.

Der gebürtige Wiener Prof. Dr. Franz Resch ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg.

„Mir geht es total gut. Aber Anna ist der Meinung, ich sei viel zu dünn und mache zu viel Sport. Dabei war ich immer schon sehr schlank, Mama auch.“

Im Therapie- und Kompetenzzentrum „intakt“ begleiten Ärzte und Therapeuten Betroffene ambulant auf dem Weg aus ihrer Erkrankung. Medical Tribune sah sich die Praxis in Wien genauer an. (Medical Tribune 21/2017)

Soziale Medien liefern erschütternde Anreize für von Essstörung bedrohte Jugendliche. Die Innsbrucker Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt die Folgen. (Medical Tribune 35/2015)

Ich weiß, dass meine Freundin eine wundervolle Mutter ist, die ihre Tochter über alles liebt. Und ich weiß auch, dass sie ihr niemals absichtlich wehtun möchte. Aber kann frau überhaupt anders? (Medical Tribune 10/2015)