Praxisverändernde Neuigkeiten wurden auch heuer am wichtigsten europäischen Kongress für Hauterkrankungen präsentiert.
Kinder sind überproportional oft von kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) betroffen. Bisher stehen für die Behandlung schwer betroffener pädiatrischer Patienten nur wenige sichere und wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Forscher haben nun einen eventuellen Nutzen von JAK-Inhibitoren bei Kindern in dieser Indikation entdeckt, die in Mailand vorgestellt wurden.
Einige Studien zur neoadjuvanten Therapie haben bereits mit guten Ergebnissen beim fortgeschrittenen Melanom überzeugt. Daten lassen nun vermuten, dass eine neoadjuvante Therapie vor allem im operablen Stadium III von Vorteil sein und eine Lymphknotendissektion und deren Folgeerscheinungen vermeiden könnte.
Im Rahmen einer Session am 31. Jahreskongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) berichtete die Referentin über Therapiealternativen zu Anti-Androgenen bei Aknepatienten. Derzeit ist Isotretinoin das Mittel der Wahl, wobei eine hormonelle antiandrogene Therapie vor allem bei Frauen von vielen Ärzten als Erstlinientherapie empfohlen wird. Welche Therapiealternativen gibt es jedoch, wenn man nicht auf Hormone setzen möchte?
In Österreich leiden derzeit rund 250.000 Menschen an Psoriasis. Die Diagnose Psoriasis verändert das ganze Leben der Betroffenen, denn die Erkrankung geht sprichwörtlich unter die Haut. Forscher haben nun das Ausmaß der psychischen Folgen identifiziert. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden nun auf dem 31. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) vorgestellt.
Im Rahmen einer Session am 31. Jahreskongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) sprach eine Expertin über die aktuellen Therapieoptionen bei chronischer spontaner Urtikaria. Derzeit ist Omalizumab das Mittel der Wahl, wenn Patienten auf das Antihistaminikum nicht ansprechen. Ergebnisse aktueller Studien weisen jedoch auch noch auf andere mögliche Optionen hin.
Kinder sind überproportional oft von kreisrundem Haarausfall (auch Alopecia areata genannt) betroffen. Bisher stehen für die Behandlung schwer betroffener pädiatrischer Patienten nur wenige sichere und wirksame Therapieoptionen zur Verfügung. Forscher haben nun einen eventuellen Nutzen von JAK-Inhibitoren bei Kindern in dieser Indikation entdeckt, die auf dem 31. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) in Mailand vorgestellt wurden.
Forscher haben bei Neugeborenen einen Immun-Biomarker identifiziert, der das spätere Auftreten und den Schweregrad eines pädiatrischen atopischen Ekzems vorhersagen kann. Dies zeigt eine neue Studie, die auf dem 31. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) vorgestellt wurde.
Das Basalzellkarzinom (BCC) ist eine Form von Hautkrebs, der hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung oder die Benutzung von Solarien verursacht wird. Obwohl er langsam wächst und sich nur selten ausbreitet, ist er weltweit die häufigste Krebsart. Die Inzidenz hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. In Europa liegt sie zwischen 50 und 80 neuen Patienten pro 100.000 Personen und Jahr.
Mit dem monoklonalen Antikörper Rocatinlimab befindet sich ein neuer Wirkstoff auf dem Weg in das Behandlungsregime der atopischen Dermatitis, vor allem bei Patienten, die auf andere Therapieschemata nicht ansprechen. Ergebnisse einer rezenten Phase-II-Studie zeigten positive Effekte speziell bei Patienten mit moderatem bis schwerem Krankheitsverlauf.
Bereits zum zweiten Mal fand das 30. Jahrestreffen der „European Society of Dermatology and Venereology“ mit über 550 weltbekannten Referenten virtuell statt. Wie in jedem Jahr gehörten die Plenarsitzung und die Late-Breakers zu den Highlights, erlauben sie doch einen Blick in die Zukunft der Dermatologie. Themen dabei waren unter anderem Innovation bei Urtikaria, gute und weniger erfolgreiche Apps bei Hautkrebsdiagnose und die genetische Komponente bei Genitalwarzen. Von Dr. Susanne Kammerer
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