Mag. pharm. Valerie Klug, aHPh

Ein 75-jähriger Patient mit Diabetes mellitus Typ 2 wird auf die neurologische Station aufgenommen. Er gibt an, einen brennenden und kribbelnden Schmerz auf den Fußsohlen zu verspüren. Er hat schon vieles probiert inklusive B-Vitamin-Präparaten und Lokaltherapie mit rezeptfreien Gelen, nichts hat geholfen. Im Rahmen des Aufenthalts wird eine diabetische Polyneuropathie diagnostiziert. Ist die aktuelle Therapie für ihn angemessen?

Eine 68-jährige Patientin kommt mit ihrer Tochter zur Medikationsanalyse in die Apotheke. Nach einer Hüftoperation und neuer Parkinson-Medikation zeigt sie impulsives Kaufverhalten und motorische Schwankungen. Zusätzlich nimmt sie selbstorganisiert Dimenhydrinat gegen Übelkeit – Anlass genug, ihre gesamte Medikation einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

Eine Mutter kommt mit ihrem 5-jährigen Mädchen in die Apotheke und verlangt nach Doxycyclin. Vor ca. 2 Wochen hatte das Kind eine Zecke am inneren Oberarm, welche vom Vater entfernt wurde. An der Einstichstelle hat sich mittlerweile eine kreisrunde Rötung gebildet. Der Bruder der Frau, ein Arzt, hat aus dem Urlaub die Ferndiagnose Lyme Borreliose gestellt und das Antibiotikum empfohlen.

Eine betagte Patientin befindet sich aufgrund ihrer Rückenschmerzen in stationärer Behandlung. Nach einigen Tagen wirkt sie immer verwirrter und am Abend auch zunehmend agitiert. Was könnte die Ursache ihres Delirs sein?