Exogen-allergische Alveolitis richtig angehen
Wegen der potenziell sehr unterschiedlichen Verläufe erfordert der Verdacht auf eine exogen-allergische Alveolitis eine differenzierte Herangehensweise. Steht die Diagnose, gibt es eine Reihe von Behandlungsoptionen. Eine neu überarbeitete Leitlinie liefert Antworten auf häufige Fragen aus der Praxis.
Bei der exogen-allergischen Alveolitis (EAA) unterscheidet man grundsätzlich zwei Varianten – akut und chronisch. Von Letzterer gibt es zudem fibrotische und nichtfibrotische Formen. Der Nachweis einer EAA sollte wie bei allen neu diagnostizierten interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) mit einer sorgfältigen Anamnese beginnen. So lassen sich bereits Hinweise auf einen relevanten Antigenkontakt (häuslich oder beruflich) erkennen. Standardisierte Fragebogen erleichtern die Einschätzung, können aber das ärztliche Gespräch über die Vorgeschichte nicht ersetzen, betont das Autorenteam der S2k-Leitlinie «Diagnostik und Therapie der exogen-allergischen Alveolitis».