Hanta, MERS und Pest – meldepflichtige Erkrankungen in der Pneumologie

Arzt mit hochgestrecktem Arm deutet "Stop"
Foto: demaerre/GettyImages

Im zweiten Teil der Serie über meldepflichtige Erkrankungen beleuchtet CliniCum pneumo Erkrankungen mit weltweit höchst unterschiedlichem Risikopotenzial. (CliniCum pneumo 2/18)

Hanta-Virus

Rötelmaus. Zu den in Österreich erfassten meldepflichtigen Viruserkrankungen, die mitunter zu schweren Lungenerkranken führen, gehören Infektionen mit dem Hanta-Virus. 2017 wurden österreichweit insgesamt 90 Infektionen gemeldet, die Dunkelziffer könnte allerdings höher sein, vermutet Univ.-Prof. Dr. Robert Krause, Sektion für Infektiologie und Tropenmedizin, Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz. Überträger des Hanta-Virus ist in erster Linie die Rötelmaus (Myodes glareolus), die sich gerne in Waldhütten oder Wirtschaftsgebäuden einnistet. Durch Kontakt mit den Ausscheidungen infizierter Tiere (Kot oder Urin, als Feinstaub eingeatmet) kann es zu Infektionen kommen, die zunächst grippeartige Symptome hervorrufen, später zu schwerer Lungenbeteiligung oder Nierenversagen führen können. Infizierte Mäuse selbst zeigen keinerlei Symptome.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo