15. März 2018

Blueberry-Muffin-Baby

Ein Neugeborenes wurde aufgrund von seit der Geburt bestehenden, disseminierten lividen Papeln am ersten postnatalen Tag an der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Universitätsklinikum Sankt Pölten vorgestellt. (CliniCum derma 1/18)

Kasuistik

Bei dem weiblichen Neugeborenem, welches per Spontangeburt in der 40+4 SSW zur Welt kam, zeigten sich zahlreiche, derbe, bis zu 3–4 mm im Durchmesser haltende regellos im Gesicht, am Hals, Stamm und den oberen und unteren Extremitäten verteilte Läsionen, dem klinischen Bild eines sogenannten „Blueberry-Muffin-Babys“ entsprechend. Ansonsten war das Baby klinisch völlig unauffällig, ebenso verlief die Schwangerschaft komplikationslos. Der Begriff „Blueberry-Muffin-Baby“ ist keine eigenständige Diagnose, sondern die beschreibende Bezeichnung eines Krankheitsbildes bei Neugeborenen, das – wie in unserem Fall – durch disseminierte, wie Heidelbeeren im Muffin erscheinende, dunkle, livide oder hämorrhagische Papeln gekennzeichnet ist.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma