Magnesium: Unerkanntes Risiko für die Herzgesundheit?
Das oftmals unbeachtete Elektrolyt soll laut US-Forschern bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine nicht unbeachtliche Rolle spielen. Trotz fehlender Symptome führe ein Mangel zu Hypertonie, Arrhythmien, Atherosklerose und einem erhöhten Thromboserisiko. (Medical Tribune 08/18)
Subklinischer Magesiummangel ist weit verbreitet und stellt laut US-amerikanischen Forschern ein zu wenig beachtetes Problem weltweit dar. Dr. James J. DiNicolantonio vom Saint Luke’s Herzinstitut Mittelamerika in Kansas City und seine Mitarbeiter kommen in einer kürzlich erschienenen Studie zu dem Schluss, dass trotz fehlender klinischer Symptome – und oftmals im Serum normaler Werte – ein intrazellulärer Mangel des Elektrolyts zu Bluthochdruck, Arrhythmien, Atherosklerose und einem erhöhten Thromboserisiko führt. Magnesium wirkt sowohl direkt als auch indirekt auf die Höhe des Blutdruckes. Denn einerseits wirkt es relaxierend auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße, andererseits reguliert es andere Kationen in den Zellen, welche für den Blutdruck ausschlaggebend sind. Viele Blutdruckpatienten werden zudem mit Thiaziden und Schleifendiuretika behandelt.