Frühchen-Simulator von Wiener Uni-Spin-off
Das Wiener Universitäts-Spin-off “SIMCharacters” bringt einen äußerst realitätsnahen Patienten-Simulator auf den Markt, der einem in der 27. Schwangerschaftswoche geborenen Kind nachempfunden ist.
Patientensimulator für hochrealistische Trainings in der Neonatologie
Der Neonatologe Jens Schwindt und sein Team möchten mit dem Simulator “Paul” jedoch wesentlich mehr als eine Puppe anbieten. Das einem in der 27. Schwangerschaftswoche geborenen Kind nachempfundene Simulations-Baby mit einer Länge von 35 cm und einem Gewicht von 1.000 g soll dazu beitragen, neben extrem effizienten Trainings auch Fähigkeiten wie Teamarbeit und Führungsverhalten zu erlernen.
Simulation realistischer Situationen
Die Puppe verfügt über einen Sensor für die korrekte Lage und Tiefe eines Nabelvenenkatheters sowie einen tastbaren Puls an der Nabelschnur und den Extremitäten. Der hochrealistische obere Atemweg eignet sich den Experten von SimCharacters zufolge auch für das Training der endotrachealen Intubation und spezieller neonatologischer Versorgungsstrategien wie LISA oder INSURE. Mit der Puppe kann zudem die Beatmung mittels Beutel und Periventsystemen geübt werden. Darüber hinaus lassen sich mit Paul kommunikative Verhaltensweisen und die Kooperation des neonatologischen Teams in Stressituationen trainieren.
Kerstin Huber-Eibl