26. Jän. 2016

Asylsuchende: Impfen, was nur geht!

19324-spritze.320Asylsuchende müssen zu ihrem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz ihrer Umgebung die wichtigsten Impfungen erhalten.

Die Zielvorgaben von Impfkonzepten für Asylwerber sind einerseits der individuelle Schutz der Asylsuchenden, andererseits die Verhinderung bzw. Begrenzung von Ausbrüchen impfpräventabler Erkrankungen unter den Asylsuchenden und in der Allgemeinbevölkerung. „Schließlich geht es auch darum zu verhindern, dass sich eine schwer erreichbare Bevölkerungsgruppe mit unzureichendem Impfschutz etabliert“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Herwig Kollaritsch beim „Gift-Tag“ Ende 2015 in Wien. Probleme bei der Durchführung von Impfungen bei Asylsuchenden gebe es jede Menge, so der Leiter des Zentrums für Reise­medizin: die sprachliche Barriere, unterschiedliche demografische Struktur des Kollektivs (Kinder, junge Erwachsene, ältere Menschen), Ressentiments gegen Impfungen, kleine Zeitfenster für Impfvorsorge etc. Auch die mangelhafte Verfügbarkeit von Impfstoffen (z.B. Polio oder verschiedene Mehr­fachimpfstoffe) stelle zunehmend vor Herausforderungen, so Kollaritsch.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune