8. Juli 2015

Inhalative Antibiotika bei NCFB

Mit Pseudomonas aeruginosa kolonisierte NCFB stellen eine therapeutische Herausforderung dar. Um in chronisch-entzündlichen bronchiektatischen Arealen die notwendigen antimikrobiellen Hemmkonzentrationen zu erzielen, sind hochdosierte, systemisch verabreichte, prolongierte und nebenwirkungsreiche Antibiotikabehandlungen notwendig. In diesem Zusammenhang können inhalative Antibiotika eine wertvolle therapeutische Ergänzung darstellen.

Inhalative Antibiotika sind für Patienten mit cystischer Fibrose (CF) seit vielen Jahren eine wichtige Säule der Therapie. Aus dem CF-Bereich ist bekannt, dass inhalative Antibiotika intrabronchial hohe Wirkstoffkonzentrationen erreichen und zu einer deutlichen Reduktion der Erregerdichte führen. Eradikations- und Suppressionstherapien von mit Pseudomonas (P.) aeruginosa kolonisierten CFPatienten reduzieren pulmonale Beschwerden, Exazerbationshäufigkeit und Hospitalisierungsrate und verbessern Lungenfunktion sowie Lebensqualität. Sie haben deutlich weniger Nebenwirkungen als systemische Antibiotika und werden evidenzbasiert in CF-Leitlinien empfohlen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo