12. Juli 2014

Wiener Bluttage 2014

Aufgrund der Unterschiede in der Pharmakodynamik ergeben sich für die derzeit verfügbaren direkten oralen Antikoagulanzien (DOAKs) Besonderheiten vor allem im Hinblick auf mögliche Medikamenteninteraktionen.

Aktuell befinden sich in der Klasse der DOAKs (früher: neue orale Antikoagulanzien) die Substanzen Dabigatran, Rivaroxaban und Apixaban auf dem Markt, in absehbarer Zeit wird Edoxaban zugelassen. Dabigatran hemmt den Faktor IIa, während alle anderen genannten DOAKs Hemmer des Faktors Xa sind.
Der Einsatz von DOAKs wird gemäß der European Society of Cardiology (ESC) dem von Vitamin-K-Antagonisten gleichgestellt (Camm et al. 2012). „Patienten unter Therapie mit Vitamin- K-Antagonisten gelten als gut eingestellt, wenn 70 Prozent der innerhalb eines Jahres gemessenen INR-Werte zwischen 2 und 3 liegen“, erklärt die klinische Pharmazeutin Mag. Martina Anditsch, aHPh, Anstaltsapotheke SMZ Ost/Donauspital, Wien. DOAKs sollten dann bevorzugt eingesetzt werden, wenn Patienten auf Vitamin-K-Antagonisten schlecht einzustellen sind, wenn Nebenwirkungen (z.B. Haarausfall) auftreten oder wenn kontinuierliche INR-Messungen nicht möglich sind.

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