21. Mai 2014

Serie Vorsorgemedizin in Österreich VI: Zur Gesundheit motivieren

Information und Motivation stehen im Mittelpunkt, wenn Ärzte die Eigenverantwortung der Patienten in der Gesundheitsvorsorge stärken wollen.

Neun Bundesländer, neun verschiedene Vorsorge- und Gesundheitsförderungsprogramme: Dr. Peter Kowatsch, Allgemeinmediziner in St. Gilgen, Prophylaxereferent der Ärztekammer Salzburg und Vorstandsvorsitzender des Arbeitskreises für Vorsorgemedizin Salzburg (AVOS), würde sich wünschen, dass das Wissen über die zum Teil sehr guten Angebote für Patienten vertieft und verbreitet wird: „Die niedergelassene Kollegschaft als Gesundheitsexperten vor Ort soll ihre Patienten wirklich gut informieren können, um damit als Dreh- und Angelpunkt in allen Bereichen der Gesundheit positioniert zu sein“, hebt er hervor.
Gesundheitsförderung und Vorsorge bedeute in erster Linie, die Eigenverantwor tung der Patienten zu stärken, betont Kowatsch: „Für uns Allgemeinmediziner geht es nicht immer darum, Medikamente und Therapien zu verschreiben, sondern auch darum, den Patienten konkrete Tipps zu geben und Strukturen anzubieten, die ihnen weiterhelfen: Ich denke dabei etwa an Abnehm- und Bewegungsprogramme ebenso wie an Nikotinentwöhnung, Schlaganfallprophylaxe oder Schulungen bei Diabetes.“ Voraussetzung sei freilich, dass man als Arzt selbst weiß, welche niederschwelligen, unterstützenden Maßnahmen wohnortnah angeboten werden, z.B. von ärztenahen Vereinen, Institutionen oder den Krankenkassen.

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