23. Juni 2020

Es ist höchste QT-Zeit!

EKG
iStock/FluxFactory

Eine verlängerte QT-Zeit kann auch bei ansonsten Gesunden jederzeit zum plötzlichen Herztod führen. Für die Risikostratifizierung ist es entscheidend, das Intervall im EKG korrekt zu messen und eine Alteration kausal zuzuordnen. Mancher Kollege tut sich aber genau damit schwer. (Medical Tribune 25-26/20)

Die frequenzkorrigierte QT-Zeit (QTc-Zeit) ist ein guter Marker für das Arrhythmierisiko. Ihre Messung und Interpretation gehören zu einer vollständigen Befundung des Oberflächen-EKGs, schreiben Dott. Alessandro Castiglione vom Universitäts- Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen und Prof. Dr. Katja E. Odening vom Inselspital Bern. Von einem Long-QT-Syndrom (LQTS) spricht man, wenn die QTc-Zeit bei Männern ≥ 470 ms liegt und bei Frauen ≥ 480 ms. Bei einem verlängerten Intervall muss man unbedingt nach sekundären Ursachen fahnden. Schließlich ist die kardiale Repolarisation sehr anfällig für endogene und exogene Störfaktoren, so die Autoren.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune