Melanom: Optimierung der Immuntherapie mit Kombinationsregimen
Die medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen Melanoms ist geprägt von Immuntherapien mit PD-1- und CTLA4-Blockade sowie zielgerichteten Therapien, die gegen BRAF- und MEK-gerichtet sind. Während für die Immuntherapien offene Fragen zur notwendigen Dosierung und Sequenz bestehen, stellt sich für die BRAF-/MEK-gerichtete Therapie die Frage nach der langfristigen Wirksamkeit. Beim ASCO wurde mit diversen Studien Antworten auf dringende Fragen gegeben.
Wirksamkeit und Sicherheit von zwei Dosen Nivolumab plus Ipilimumab
Patienten mit nicht resezierbarem Melanom im Stadium III oder IV zeigen hohe Ansprechraten von 58 Prozent sowie langanhaltende Remissionen unter der immunonkologischen Kombination von Nivolumab plus Ipilimumab. Vorgesehen sind vier Dosen mit 1mg/kg Nivolumab plus 3mg/kg Ipilimumab gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit 3mg/kg Nivolumab bis zum Tumorprogress. Da Patienten, die die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen abbrachen, ebenso gut von der Therapie zu profitieren scheinen, wie Patienten mit kontinuierlicher Therapie, wurde nun in einer Phase-II-Studie der Nutzen von mehr als zwei Dosen der Kombinationstherapie hinterfragt.1