Verbesserung der Brusterhaltungsrate mit neoadjuvanter Therapie
Die Brustkrebsinzidenz in Österreich betrug 2017 über 5.300 Fälle. Die Sterberate lag bei etwa 29 Prozent.1 Das triple-negativ Mammakarzinom (TNBC) ist dabei mit einer besonders ungünstigen Prognose assoziiert. Eine neoadjuvante systemische Therapie ist hier geeignet, die Brusterhaltungsrate erheblich zu steigern.
Als triple-negativ werden Mammakarzinome (TNBC) mit fehlender Expression von Östrogen- und Progesteron-Rezeptoren und HER-2-Protein bezeichnet. Sie sprechen deshalb nicht auf eine Hormontherapie an. Etwa 10–20 Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind TNBC. Diese Krebsdiagnose ist mit ungünstiger Prognose und hoher Rezidivrate assoziiert.
Oft wird in Frühstadien des TNBC eine neoadjuvante systemische Therapie (NST) angewendet, mit dem Ziel, die Brust zu erhalten. Eine Publikation, die vor Kurzem im JAMA Surgery erschien2, beschreibt die Ergebnisse der Phase-III-Studie BrighTNess (NCT02032277).