24. Feb. 2020

Wie aus Babys internetsüchtige Kinder und Jugendliche werden

Kinder, denen das Handy als Bindungsersatz hingehalten wird, haben in der Zukunft ein viel höheres Risiko dafür, dass sie keinen kompetenten Umgang mit Medien erlernen werden.

„Schöne digitale Welt? Kinder und Jugendliche im Internet – Chance oder Gefahr?“ lautete der Titel des 6. Kinder- und Jugendpsychiatrie-Kongress Innsbruck. Zu den beunruhigenden Ergebnissen zählt, dass jeder zehnte Jugendliche gefährdet ist, internetsüchtig zu werden, oder es bereits manifest ist. (Medical Tribune 7-8/20)

Die demnächst erscheinende Klassifikationssystem ICD-11 wird auch das Krankheitsbild „Gaming Disorder“ enthalten, also eine psychische Erkrankung, die durch das Computerspielen ausgelöst wird. „Wir sind mit der Situation konfrontiert, dass wir diese Diagnose vergeben werden, und es macht daher Sinn, sich dazu schon vorher Gedanken zu machen“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Martin Fuchs, leitender Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik Innsbruck. Seit vier Jahren beschäftigt sich Fuchs auch im Rahmen von Studien mit den unterschiedlichen Formen von Internetsucht bei Kindern und Jugendlichen in Tirol.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune