Warum Kassenverträge unattraktiv sind

Anfang des Jahres wurde eine Studie präsentiert, die sich mit den Einkommen der Ärzte beschäftigte. Basis waren Finanzamtsdaten, in denen alle Einkünfte erfasst wurden, egal ob aus selbstständiger oder unselbstständiger Tätigkeit – einfach alles. Und da kam heraus: Wahlärzte verdienen weniger als Kassenärzte.

Und weil die Einkünfte der Wahlärzte ganz offensichtlich so hoch sind, dass deren Zieleinkommen erreicht werden kann (sonst würden nicht so viele eine Wahlarztordination einer Kassenstelle vorziehen), aber das doch unter dem der Kassenärzte liegt, hat der Studienautor Dr. Thomas Czypionka gemeint, dass mehr Geld wohl nicht ausreichen wird, die Attraktivität der Kassenstellen zu erhöhen. Sofort reagierte Vizepräsident Dr. Johannes Steinhart: Falsche Zahlen, Polit-Marketing und vor allem mehr Geld ist der Weg. Einige Monate später trudeln immer mehr Meldungen ein, dass die finanziellen Anreize, wie etwa Startprämien, die überall gesetzt werden, nichts ändern und Kassenstellen weiter unbesetzt bleiben.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune