21. Okt. 2019

Viele Regeln für Antibiotika bei Angina sind veraltet

pediatrician doctor in medical gloves examines the child's sore throat with herpes sore throat
utlanov/AdobeStock

Einige Kollegen verordnen bei Halsschmerzen noch immer fleißig Antibiotika, ohne auf Bakterien getestet zu haben. Dabei nützen die Keimkiller sogar dann kaum etwas, wenn nachweislich Streptokokken am Werk sind. (Medical Tribune 43/2019)

Bei Halsschmerzen gilt es, zwischen einer Streptokokken-Angina und anderen Ursachen, insbesondere den wesentlich häufigeren viralen Infektionen, zu unterscheiden. Das Team um Yael Hofmann vom Kantonsspital Baselland, empfiehlt, die Wahrscheinlichkeit der bakteriellen Erkrankung mit dem McIsaac-Score abzuschätzen. Eine weitere Abklärung mit Rachenabstrich und Schnelltest auf Streptokokken der Gruppe A sollte erfolgen, wenn der McIsaac-Score drei oder mehr Punkte erreicht, Patienten mit Score 0–2 brauchen keine zusätzliche Diagnostik.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune