
Gut vorbereitet zum H2-Atemtest
Nahrungsmittelintoleranzen, bakterielle Fehlbesiedlung sowie eine verkürzte orozökale Transitzeit lassen sich durch H2-Atemtests nachweisen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, müssen ein paar Punkte beachtet werden. (Medical Tribune 38/19)
Bereits seit 14 Jahren gibt die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) Empfehlungen zur Durchführung von H2-Atemtests heraus. Dass die Angaben zu Substratmengen größtenteils auf Studien aus den 1970er- und 1980er-Jahren beruhen, ändert nichts an deren Gültigkeit, erklärt Christof Kurz vom Helios Klinikum Berlin-Buch. Dort würden die Tests daher größtenteils mit den DGNM/ DGVS-Dosierungen durchgeführt, erklärt Kurz. Lediglich bei der Laktose könne man auch guten Gewissens die empfohlene Dosis (50 g gelöst in 200–400 ml Wasser) halbieren.