M. Parkinson: Neues in der medikamentösen Therapie
Auch wenn es bei anderen Erkrankungen in den letzten Jahren spektakulärere Entwicklungen gegeben haben mag: Die medikamentöse Parkinsontherapie tritt keineswegs auf der Stelle! Im Folgenden ein Überblick über einige der spannenden neuen Ansätze. (CliniCum neuropsy 2/19)
Wer L-Dopa als alten Hut bezeichnet, hat damit sicherlich nicht unrecht: In Wien wurden bereits Anfang der 60er-Jahre erste Patienten von Walter Birkmayer und Oleh Hornykiewicz, der nachgewiesen hatte, dass der Dopamingehalt in den Basalganglien verstorbener Parkinsonpatienten vermindert ist, mit intravenösem L-Dopa behandelt. Die Einführung der L-Dopa-Therapie war zweifellos einer der zentralen Meilensteine in der Geschichte der Parkinsonbehandlung. Und auf kaum ein Medikament trifft die Redewendung „alt, aber gut“ so sehr zu: „Levodopa ist nach wie vor der therapeutische Goldstandard in der Parkinsontherapie“, betont Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, Leiter der Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck.