Vorgestellt: Die Young Hemato-Oncologists Group Austria (YHOGA)
PD Dr. Alexandra Böhm über die Young Hemato-Oncologists Group Austria (YHOGA), sowie die Sinnhaftigkeit, sich einzubringen
Im Rahmen der Frühjahrstagung in Linz 2013 hat auf Initiative von Prof. Dr. Preusser und mir der erste Workshop zur Gründung der „Young Hemato-Oncologists Group Austria“ (YHOGA) stattgefunden. Dazu wurden alle interessierten Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung bzw. Fachärzte unter 40 Jahren innerhalb der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) eingeladen. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe war, von Beginn an die bestmögliche Entwicklung der nächsten Generation von Fachärztinnen und Fachärzten für Hämatologie und internistische Onkologie innerhalb der Gesellschaft zu unterstützen. In den letzten Jahren wurde dann ein Kommunikationsnetzwerk aufgebaut zur Förderung des Austauschs und gemeinsamer Aktivitäten und um Informationen zu Möglichkeiten der Karriereentwicklung, Fortbildungs- und Fördermöglichkeiten im nationalen und europäischen Raum bereitzustellen.
Im Rahmen der Treffen (z.B. Round Tables zum Thema Aus- und Fortbildung) und durch die Präsenz auf der Frühjahrstagung der OeGHO erfolgte ein kontinuierlicher Austausch, um die spezifischen Bedürfnisse der angehenden und jungen Fachärzte noch genauer zu identifizieren. Nachdem unsere Vorstellungen zunächst formuliert und dann Schritt für Schritt konkreter umgesetzt wurden, waren die Aktivitäten primär nur von den beiden Vorsitzenden ausgehend. Mittlerweile gibt es einen sehr regen Austausch mit vielen interessierten medizinischen Verlagen bzw. Journalen und auch Firmen, die uns unterstützen und zu neuen Ideen und Interaktionen innerhalb der Gruppe geführt haben. Dadurch ist es auch gelungen, eine deutlichere Präsenz beim Nachwuchs in der Medizin zu erlangen und junge Kolleginnen und Kollegen für unser Fachgebiet zu motivieren bzw. auch Teilnahmen an internationalen Fortbildungen zu ermöglichen.
Die YHOGA hält auch intensiven Kontakt zu internationalen Gruppierungen mit gleichartigen Zielen, wie z.B. dem YOC (Young Oncologists Committee) innerhalb der ESMO (Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie) und der „jungen Schiene“ innerhalb der DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie). Bei den jeweiligen Kongressen gibt es mittlerweile eigene Sitzungen, die speziell an die Bedürfnisse der Auszubildenden angepasst sind bzw. werden auch junge Kollegen mit aktiven Beiträgen in die Sitzung des Hauptprogramms integriert. Zukünftig soll es auch Fortbildungen zu primär nichtmedizinischen Themen wie z.B. Präsentationstraining oder Statistik/Epidemiologie geben.
Die Interaktion mit älteren und erfahreneren Fachärzten im Sinne eines Mentorings, aber auch das Netzwerken mit Gleichgesinnten ist für mich zentraler Bestandteil einer aktiven Mitarbeit innerhalb einer Fachgesellschaft und eröffnet oft neue Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Ich habe in den letzten Jahren daher intensiv versucht, die YHOGA innerhalb der OeGHO nicht nur zu gründen und fix zu verankern, sondern auch möglichst viele Ziele und Vorstellungen dahingehend umzusetzen, um junge motivierte Kolleginnen und Kollegen für unser Fach zu begeistern und bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Sie sollen die Zukunft sein, die unsere Aktivitäten weiter beleben und mit neuen Ideen erweitern.
Jedes CliniCum-Themenheft wird von einer/einem beratenden Expertin bzw. Experten begleitet, die/der die Redaktion in der inhaltlichen Gesamtkonzeption und konkreten Heftplanung unterstützt – in der Themenfindung, Expertenauswahl und fachlichen Prüfung der von CliniCum-Redakteuren erarbeiteten Beiträge. Als kleines „Danke“ für ihre unentgeltliche Hilfe stellen wir unseren Expertinnen und Experten diese Seite zur Verfügung und bitten sie um ihre persönlichen Reflexionen zu dem einen oder anderen aktuellen Heft-Schwerpunkt.