Metabolisches Syndrom – ein diätologisches Fallbeispiel
Vielen Patienten ist überhaupt nicht bewusst, wie viel Zucker – und damit Kalorien – in Molkeprodukten und Müslimischungen oft enthalten sind, bevor sie in der Rehaklinik eine Ernährungsberatung erhalten. (Medical Tribune 18/19)
Der 53-jährige Herr B. kommt infolge eines akuten Myokardinfarktes mehrere Wochen nach dem Ereignis zur stationären Rehabilitation. Im Rahmen seines Aufenthaltes erfolgt aufgrund des kürzlich diagnostizierten Prädiabetes eine Zuweisung zur Ernährungsberatung. Folgendes Blutzucker-Profil wird aktuell festgestellt: HbA1c 5,9 Prozent; Nüchternglukose 118 mg/dl. Neben dem pathologischen Glukosestoffwechsel weist der Patient eine arterielle Hypertonie, eine Hypercholesterinämie sowie eine Adipositas Grad I (BMI von 31 kg/m2 bei aktuell 93 kg) auf. Als zusätzliche Risikofaktoren gibt Herr B. eine starke berufliche Belastung bzw. Stress sowie Nikotinabusus im Ausmaß von 20 Zigaretten täglich an (bis zum Akutereignis 30 Zigaretten pro Tag).