Allergien: Neues zu Entstehung, Pathophysiologie und Management
Bei einem Vortragsabend, organisiert von der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze, informierte ein Experte über Allergien und Möglichkeiten der Prävention und erklärte, warum „alte“ Apfelsorten verträglicher für Allergiker sind.
Genetische Prädisposition entscheidet viel
„Die Pollenallergie ist im Vergleich zu Asthma eine relativ neue Erkrankung, deren Auftreten während der Industrialisierung erstmalig beobachtet wurde“, erklärt Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst. Doch nicht nur die Pollen selbst sind an der Entstehung von Allergien beteiligt, auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle: Ein Neugeborenes trägt ein Risiko von 70–80 Prozent, im siebenten oder achten Lebensjahr eine Heuschnupfenallergie zu entwickeln, wenn beide Elternteile Heuschnupfen haben. Leidet nur ein Elternteil unter Heuschnupfen, liegt das Risiko bei 30–40 Prozent, bei allergiefreien Eltern nur mehr bei zehn Prozent.