Nichtpsychiatrische Medikamente bei psychischen Erkrankungen

Holding a head with a happy smiling face in the hands, mental health concept, positive thinking, support and evaluation
Berit Kessler/AdobeStock

Britische und schwedische Forscher haben Gesundheitsdaten von 142.691 Patienten mit bipolarer Störung, Schizophrenie oder nicht-affektiver Psychose analysiert. Sie untersuchten, ob diese Patienten in Zeiträumen, während derer sie Hydroxymethyl-Glutaryl-Coenzym-A-­Reduktasehemmer (HMG-CoA-RIs), L-Typ-Kalziumkanal (LTCC)-Antagonisten und Biguanide verschrieben bekamen, eine andere Häufigkeit von psychiatrischen Krankenhausauf­enthalten und Selbstverletzungen hatten.
Es stellte sich heraus, dass die Anwendung jedes dieser Medikamente im Vergleich zu Zeiträumen ohne deren Anwendung mit einer verringerten Häufigkeit psychiatrisch bedingter Krankenhausaufenthalte einherging. Darüber hinaus waren Selbstverletzungen bei Patienten mit bipolarer Störung und Schizophrenie während der Anwendung jedes dieser untersuchten Medikamente und bei Patienten mit nicht-affektiver Psychose, die L-Typ-Kalziumkanal-Antagonisten einnahmen, verringert.

Hayes JF et al., JAMA Psych 2019; doi: 10.1001/jamapsychiatry.2018.3907

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune