Frakturen auch nach Brustkrebstherapie vermeiden!
Auf dem Jahrestreffen der American Society for Bone and Mineral Research (ASBMR) war ein Österreicher mit einer Präsentation auf der Late-Breaking- Session vertreten: Assoz.-Prof. PD Dr. Georg Pfeiler mit einer neuen Analyse der ABCSG-18-Studie. (krebs:hilfe! 11/18)
Die endokrine Therapie mit Aromatasehemmern (AI) über zumindest fünf Jahre gilt heute als Standardtherapie bei frühem hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom. „Allerdings haben Frauen unter antihormoneller Therapie ein deutlich erhöhtes Frakturrisiko“, erinnert Pfeiler, Leiter der onkologischen Brustambulanz der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und der Ambulanz für Knochengesundheit an der MedUni Wien, in einem Gespräch bei der ASBMR-Jahrestagung, die von 28.9.–1.10. im kanadischen Montreal stattfand. Denn diese endokrinen Therapien induzieren Knochenverlust, kurz CTIBL für Cancer-Treatment Induced Bone Loss genannt, und führen zu Osteopenie, Osteoporose sowie osteoporotischen Frakturen, und zwar „in weit größerem Ausmaß als beim natürlichen Knochenverlust in der Menopause“, so Pfeiler.