„Neue“ Erreger bei akuten Meningitiden

Die klassischen Meningitiserreger bekommen Konkurrenz. Die sofortige Einleitung einer empirischen antibiotischen Therapie erfordert Kenntnisse der Epidemiologie und der Resistenzsituation. Auch über das Umfeld und Komorbiditäten des Patienten muss man Bescheid wissen. (Medical Tribune 42/18)

Die akute bakterielle Meningitis ist ein absoluter Notfall: Für die Prognose des Patienten ist es ganz essentiell, schnellstmöglich eine adäquate antibiotische Therapie einzuleiten. „Wenn wir mehr als zwei Stunden Zeit verlieren, verdoppeln sich sowohl die Langzeitfolgen als auch die akute Sterblichkeitsrate“, warnt Univ.-Prof. Dr. Erich Schmutzhard, Universitätsklinik für Neurologie, Med-Uni Innsbruck. In den holländischen Leitlinien wird sogar gefordert, bei einer ambulant erworbenen bakteriellen Meningitis innerhalb einer Stunde ein geeignetes Antibiotikum zu verabreichen. Da man zu diesem Zeitpunkt den Erreger in der Regel noch nicht kennt, muss man sich auf die Wirksamkeit einer empirischen antibiotischen Therapie verlassen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune