Es gibt kaum Daten zu Rachenkrebs durch HPV

85 Prozent aller Erwachsenen machen im Laufe ihres Lebens eine HPV-Infektion durch. Einer der bevorzugten Manifestationsorte ist der Rachen. In seltenen Fällen kann sich daraus ein HPV-induziertes Oropharynxkarzinom entwickeln. (Medical Tribune 38/18)

Dass nicht nur Gebärmutterhalskarzinome mit dem humanen Papillomvirus assoziiert sind, sondern HPV-Infektionen auch bei der Entstehung von Rachenkarzinomen eine wichtige Rolle spielen, ist eine relativ rezente Erkenntnis. „Da dieser Zusammenhang erst viel später erkannt wurde als beim Zervixkarzinom, ist auch die Datenlage noch viel schlechter“, räumt Assoc. Prof. PD Dr. Markus Brunner, Universitätsklinik für HNO, Medizinische Universität Wien, ein. Ein Problem ist auch, dass die Erkrankung im Rachen nicht so einen typischen stufenweisen Verlauf zeigt wie in der Zervix. Abstriche zur Früherkennung bringen daher nichts.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune