Brigatinib in Erstlinie bei ALK+ NSCLC verzögert Progression

ALK-Inhibitoren wie Crizotinib ermöglichen schon jetzt eine effektive Behandlung von Patienten mit Translokationen im ALK-Gen. Allerdings kommt es bei der Mehrheit der Patienten zur Krankheitsprogression aufgrund erworbener Resistenzen. Neue Studienergebnisse zeigen jetzt die weitere Ausdehnung der Progressionsfreiheit mit Brigatinib, einem ALK-Inhibitor der zweiten Generation. 1
Bei 3-8 Prozent aller Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) sind Translokationen im Anaplastic Lymphoma Kinase (ALK)-Gen Verursacher des malignen Wachstums. 2 Jüngere Patienten und Nichtraucher sind statistisch gesehen häufiger von ALK-Translokationen betroffen, und Betroffene haben im Vergleich zu anderen NSCLC-Untereinheiten ein erhöhtes Risiko, ZNS-Metastasen zu entwickeln. 3 Die gezielte, frühe und wirksame Therapie dieser Patientengruppe ist daher unbedingt erforderlich.