Echo-203: Kombinierte Immuntherapie bei festen Tumoren
Die Kombination des IDO1 Inhibitors Epacadostat mit dem PD-L1 Inhibitor Durvalumab ist bei Patienten mit festen Tumoren sicher. Ergebnisse der ECHO-203 Studie wurden beim AACR präsentiert.
Die Immuncheckpoint-Hemmung ist eine etablierte Therapie in der Onkologie. Bei neuen Immuntherapie-Kombinationen soll nun das Sicherheitsprofil verbessert und die Toxizität verringert werden. Beim AACR wurden die Ergebnisse der ECHO-203 Phase I Studie präsentiert.
“Das sind die ersten Ergebnisse für die Kombination des IDO1 Inhibitors Epacadostat mit dem PD-L1 Antagonisten Durvalumab bei fortgeschrittenen Tumoren. Die Therapie wird generell gut vertragen und hat ein Sicherheitsprofil, das der Durvalumab Monotherapie vergleichbar ist,” so Studienleiter Aung Naing von der University of Texas. Präklinische Studien haben gezeigt, dass die Kombination eines IDO1-Ihibitors mit der PD1/PD-L1 Achse wirksamer sein könnte, als die einzelnen Komponenten alleine.
Phase I
Bei der ECHO-203 Studie wurden 34 Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom, Malanom, NSCLC und SCCHN rekrutiert, die keine vorhergehende Immuntherapie erhalten hatten. Eine Disease Control Rate von 27% wurde erreicht. “Wenn man beachtet, dass Pankreaskarzinome typischerweise nicht auf Immuntherapien ansprechen, sind diese Ergebnisse nicht überraschend,” so Naing. Weil die Mikroumgebung von Pankreastumoren T Zellen exkludiert, würden neue Kombinationstherapien gebraucht um eine Immunantwort zu erreichen.
Pläne für Phase II
Bei der Erweiterung der Studie in Phase II sollen Patienten mit NSCLC, SCCHN und Urothelialkarzinomen rekrutiert werden. Bei diesen Tumortypen wurde die Wirksamkeit von Immuntherapien bereits gezeigt. Patienten mit diesen Tumortypen könnten am stärksten von einer Kombinationstherapie profitieren.