Fit fürs Skifahren!
Muskeln und Gelenke sind auf der Skipiste für viele Stunden belastet. Gute Fitness reduziert die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall deutlich.
Mehr Fitness, mehr Sicherheit
Der Begriff Skigymnastik ist seit Jahren etabliert. Was versteht man jedoch eigentlich darunter? Es handelt sich dabei nicht nur um ein Training der Flexibilität, Koordination und Beweglichkeit, sondern auch um ein Krafttraining der Bein- und Rumpfmuskeln, gemischt mit einem klassischen Ausdauertraining. Übungen und Varianten gibt es mehr als genug, letztendlich geht es ums „Tun“. Natürlich wäre ein ganzjähriges Training das Beste, aber auch für diejenigen, die in ein bis zwei Monaten halbwegs Ski-fit werden wollen, gibt es Rezepte: „Mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche ist man gut unterwegs, das ist auch terminlich für jeden zu schaffen“, sagt Dr. Helmuth Ocenasek, Referent für Sportmedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Wer also den Saisonstart oder Weihnachten auf Pulverschnee genießen möchte, sollte die Komfortzone kurzfristig verlassen und in den Modus der Vorbereitungsphase wechseln. Idealerweise nehmen Sie dazu auch noch eine Beratung und Tests von Sportmedizinerinnen und Sportmedizinern in Anspruch und lassen Sie sich einen auf Sie angepassten Trainingsplan erstellen. „Ein Fahrrad-Ergometer-Stufentest mit EKG kann die körperliche Leistungsfähigkeit objektivieren, sowie belastungsassoziierte Pathologien, mit guter Wahrscheinlichkeit, ausschließen“, der gleichzeitig durchgeführte Muskelfunktions-Check weist zeigt uns potentielle Problemstellen des Bewegungsapparates auf", sagt Dr. Ocenasek.
Für ausreichend Energie sorgen
Wenn man auf der Piste steht, ist vor den ersten Schwüngen ein kurzes Aufwärmen ratsam. Darüber hinaus sollte man für eine gute Energiezufuhr und einigermaßen ausreichende (alkoholfreie) Flüssigkeitsmengen während eines Skitages sorgen. Das hält Kondition und Konzentration während eines Skitages hoch und damit auch die Sicherheit. Wer bei vollen Kräften ist, hat mehr Kontrolle und gerät seltener in Unfälle. Passen Sie überdies Ihr Fahrtempo an das individuelle Fahrkönnen an und tragen Sie einen Helm. Dann steht dem Skivergnügen nichts mehr im Weg.
Ärztekammer für Oberösterreich