29. Aug. 2024Kurz gemeldet

ÖÄK präsentiert ihr “Regierungsprogramm”

Die Österreichische Ärztekammer stellt ihr "Patentrezept" zur Rettung des solidarischen Gesundheitssystems vor.

Mikrofon auf abstrakter, verschwommener Sprachaufnahme im Seminarraum oder im Konferenzsaal mit hellem Hintergrund
Foto: smolaw11/AdobeStock

„In gut einem Monat werden bei der Nationalratswahl die politischen Weichen für die kommenden Jahre gestellt. Die aktuellen Baustellen im Gesundheitssystem sind groß, sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in den Spitälern muss dringend gehandelt werden, um den derzeitigen Abwärtstrend zu stoppen“, sagte Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, bei der Präsentation des zweiten Teils des Empfehlungs- und Forderungskatalogs der Österreichischen Ärztekammer.

„Ein gut ausgestattetes Gesundheitssystem ist eine Bringschuld der Politik. Unsere Vorschläge und Forderungen zeigen, wie diese Bringschuld eingelöst werden kann“, so der ÖÄK-Präsident. „Dabei geht es in erster Linie um die Absicherung einer guten Gesundheitsversorgung für alle – und nicht nur für jene, die über ausreichende finanzielle Möglichkeiten verfügen.“ Um das Ziel einer zukunftsorientieren und der Patientenversorgung verpflichteten solidarischen Gesundheitspolitik zu erreichen schlägt die Ärztevertretung vor, den folgenden 10-Punkte Plan der wichtigsten Maßnahmen unmittelbar umzusetzen:

  1. Die ärztliche Tätigkeit muss dereguliert, flexibilisiert und entbürokratisiert werden. 
  2. Ein Dispensierrecht in Arztpraxen bedeutet besseren Service durch Medikamente direkt vom Arzt.
  3. „PVE light“ sollen die niedergelassene Versorgung verbessern.
  4. Die Abschaffung der unechten Umsatzsteuer-Befreiung für Ärzte würde Ordinationsgründungen erleichtern.
  5. Einzelordinationen sollen als GmbH geführt werden können.
  6. Kein Alterslimit für Kassenärztinnen und Kassenärzte
  7. Jedes EU-Land sollte selbst so viele Ärzte ausbilden, wie es benötigt.
  8. Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in Österreich.
  9. Die ärztliche Freiberuflichkeit muss erhalten bleiben
  10. Partizipation der Ärztekammer an gesundheitspolitischen Entscheidungen ist unerlässlich

APA/OTS
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