24. Aug. 2015

Traiskirchen: Medizinische Hilfe muss kommen

Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen ist nicht nur die Unterbringung mangelhaft, sondern auch die medizinische Versorgung. Zusätzliche Hilfsangebote werden derzeit aufgebaut.

In Traiskirchen warten kranke Flüchtlinge oft tagelang auf einen Arzt.
In Traiskirchen warten kranke Flüchtlinge oft tagelang auf einen Arzt.

Als „derzeit sehr mangelhaft“ beschrieb das Research-Team von Amnesty International (AI) Mitte August die Eindrücke, die es im Zuge einer Inspektion im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen von der medizinischen Versorgung der Asylwerber gewann. Insgesamt sind derzeit in der Sanitätsstelle am Gelände des Erstaufnahmezentrums sieben Ärzte freiberuflich tätig, sowie rund acht Personen als medizinisches Personal angestellt. „Anwesend sind aber immer nur vier Ärzte“, schildert Univ.-Prof. Dr. Siroos Mirzaei, der als medizinischer Experte von Amnesty International dem Research-Team angehörte, im Gespräch mit Medical Tribune. „Da sie die meiste Zeit mit den Erstuntersuchungen nach Asylantragstellung beschäftigt sind, bleiben ihnen nur wenige Stunden am Nachmittag für die Behandlung von kranken Flüchtlingen.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune