Österreichischer Krebsplan
Ohne große Ankündigung und beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit, erblickte das Österreichische Krebsrahmenprogramm am 2. Oktober das Licht der Welt. Die Gefahr der stillen Geburt liegt in einem ruhigen (Ab-)Leben in einer ministeriellen Schublade. Aber das, so österreichische Onkologen, darf nicht passieren.
Vielleicht war der Zeitpunkt etwas unglücklich gewählt. Vielleicht wurde Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser vom Auftritt des deutschen Nobelpreisträgers Prof. DDr. Harald zur Hausen überstrahlt. Vielleicht waren die anwesenden Journalisten auch alle unaufmerksam. Fakt ist jedenfalls, dass die Gesundheitsministerin am 2. Oktober, anlässlich einer Pressekonferenz zum zehnjährigen Jubiläum der Selbsthilfe Darmkrebs das kurz davor fertiggestellte große österreichische Krebsrahmenprogramm präsentierte.