Spitalsreform: Gut investiert
Rund zwei Milliarden investieren die heimischen Krankenhäuser – privat und öffentlich – heuer in Zu- und Umbauten sowie technische Geräte. Ein großer Teil sind Ausgaben für Strukturreformen, die langfristig Geld sparen sollen. Doch nicht alle sind unumstritten.
Solche Momente lässt sich kein Politiker gerne entgehen: Im Rahmen eines Festaktes wurde Anfang März die Dachgleiche des Zubaues der OP-Gruppe beim steirischen Krankenhaus Stolzalpe gefeiert. Die hohe Auslastung und das „exzellente und weit über die Landesgrenzen hinausreichende Image“ machten eine Generalsanierung und bauliche Erweiterung notwendig, teilte der Spitalskonzern Kages mit. Bis zum Frühjahr 2016 wird der OP-Bereich saniert und um einen Zubau erweitert. Die Kages erwartet einen „infrastrukturellen Qualitätsschub“ für Patienten und Belegschaft. Das vierstufige Bauprojekt kostet neun Millionen Euro und stelle einen enormen Impuls für die heimische Bauwirtschaft dar. Insgesamt investiert die Kages heuer 150 Millionen Euro, über mehrere Jahre sind sogar Projekte mit einem Gesamtvolumen von 702 Millionen Euro in Umsetzung. Damit ist die Kages größter Bauherr im Bundesland.