Magnesium-haltige Parenteralia
Die pharmazeutische Abteilung der Apothekerkammer beschäftigt sich diesmal ausführlich mit einem auf ApoCIRS eingelangten Fall zu einem unklaren Rezept und mit dem Risiko von Medikationsfehlern bei Magnesium-haltigen Parenteralia.
Fallbeschreibung in ApoCIRS: „Die Apothekerin gibt auf ein handschriftliches Rezept 4 Packungen Enalapril statt Donepezil ab, ohne sich nach den Beschwerden des Kunden zu erkundigen. Nach 6-tägiger Einnahme des Blutdrucksenkers stürzt der Kunde, erleidet einen Oberschenkelhalsbruch und in weiterer Folge einen Schlaganfall. Auf dem Rezept war nach einem IND-Vermerk auch ein MMSE-Wert angegeben.“
Lösungsvorschlag: Bei Unklarheiten bezüglich der Verschreibung mit dem Arzt Kontakt aufnehmen, weiters auf die Diagnose (MMSE: Demenztest) sowie auf das Fachgebiet des ausstellenden Arztes (Neurologe) achten und die Beratungspflicht wahrnehmen.